Retro Entwicklung
Manchmal, meist nach unzähligen Stunden erfolgloser Fehlersuche, da wünschte ich im Halbscherz, dass ich nicht Softwareentwickler geworden wäre, sondern etwas Handfestes; so wie Tischler oder Gärtner. Mit etwas arbeiten, das man berühren und überblicken kann, etwas Bodenständiges. Seit einiger Zeit habe ich mein digitales Äquivalent gefunden: den Game Boy. Ein 8-bit Mikroprozessor mit 4 MHz, 64 Kbit RAM, 160×144 Pixeln und ganzen 4 Graustufen. Das Beste ist aber, der technische Aufbau ist so simpel, dass die Grundlagen in nur einer Stunde gelernt werden können. Danach heißt es, Probleme auf das Wesentliche zu reduzieren und das Beste nicht nur trotz, sondern auch gerade durch die Beschränkung herauszuholen.
GB-wordle
Zum Zeitpunkt, als ich begann mich mit dem Game Boy zu beschäftigen, gewann das Wörter-Ratespiel Wordle an Beliebtheit. Daher war es für mich naheliegend, mich an einer Adaption auszuprobieren. Momentan ist das Spiel in einem lauffähigen Stand und kennt einen Wortschatz aus 2048 englischen Wörtern. In zukünftigen Versionen plane ich, Ton hinzuzufügen und die Zufallsgenerierung zu verbessern.
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GBC-maze
Seit meiner Jugend beobachte ich die Demoszene mit größtem Respekt. Für mich ist es pure Faszination, wenn Menschen mit ihrem Verstand scheinbar unmögliche Dinge vollbringen. Ob mehr Farben darstellen, als technisch eigentlich möglich (Link zu YouTube), die Firmware eines Diskettenlaufwerkes überschreiben (Link zu YouTube) oder einfach nur eine Visualisierung aus dem Nichts erschaffen (Link zu YouTube). Was ich in all den Jahren immer mal selbst schreiben wollte, ist ein Path Tracer und genau das habe ich mir für den Game Boy vorgenommen; ich möchte den Windows 95 Labyrinth Bildschirmschoner auf den Handheld bringen.